2 - Tagesausflug
eine Zeitreise ins Nordhessische Melsungen
Leider meinte es der Wettergott am Wochenende 7. und 8. Oktober nicht gut mit den Landfrauen. Bei ihrem 2-Tagesausflug in die Heimat der Gebrüder Grimm nach Nordhessen waren stürmische Regengüsse ständige Begleiter, was aber die Unternehmungslust der Landfrauen nicht beeinträchtigte.
Inge Sänger hatte für dieses Wochenende ein vielseitiges Programm zusammengestellt. Start war - wie immer - das obligatorische Frühstück. Danach ging es nach Bad Hersfeld wo eine interessante Führung u.a. durch die bekannte Stiftsruine vorgesehen war.
Danach folgte ein Floßfahrt, auf den Flußnixen, bei Wind und regen. Doch die Landfrauen lassen sich nicht so schnell abschrecken.
Nachdem wir dir stürmische Floßfahrt hinter uns gebracht haben, ging es in unser Hotel, wo wir den Abend bei einem guten Abendessen und einem Glas Wein beendeten.
Am nächsten Tag ging es nach Rothenburg an der Fulda. Dort erwartete uns eine " Hexe " die uns durch die Stadt führte.
In der Biermanufaktur am Schloßpark erwartete uns dann ein feuriger Hexengulasch.
Der Abschluß machte dann Schlitz. Leider mußten wir dann den Ausflug beenden da das Wetter nicht sehr freundlich zu uns war.
Fazit: Schlechtes Wetter macht Landfrauen nichts aus!
Recht auf Schule - Mädchen in Nigeria
Der erste Referent des Winterprogramms der Landfrauen war am Montag, dem 20. 11. 2017 Dr. Emanuel Ogbunwezeh von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte und dort zuständig für Afrika.
Gleich zu Beginn eroberte Dr. Emanuel ( wie er freundlich erlaubte) die Herzen der anwesenden Damen, indem er ihnen erklärte, dass er sich extra wegen der Landfrauen einen Sakko angezogen habe. Auch werde er seinen Vortrag im Stehen halten, denn in seinem Heimatland Nigeria sei es selbstverständlich, dass Männer aus Respekt vor Müttern aufzustehen hätten.
Das Thema des Abend war Recht auf Schule – Mädchen in Nigeria. Er berichtete über den von ihm ins Leben gerufene Verein „ Schülerinnen- Patenschaften“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, nigerianische Mädchen aus armen Verhältnissen den Weg zur Bildung zu ermöglichen.
Leider sei das in seinem Heimatland nach wie vor problematisch, weil Schulgeld, Schulkleidung und Unterrichtsmaterial von den Eltern aufgebracht werden muss. Da aber ca. 80% der nigerianischen Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt, gehen viele Kinder gar nicht zur Schule.
Bildung sei aber umso wichtiger, da die Terrorgruppe Boko Haram
sich zur Aufgabe gemacht hat, die westliche Kultur in Afrika auszulöschen. Nach Auffassung dieser Gruppe ist Bildung für Mädchen Sünde, denn sie sollten ausschließlich auf die ehelichen Pflichten vorbereitet werden. Generell wird versucht, mit Gewalt und Terror alle westlichen Werte auszulöschen.
Solchen Ideologien hätten in einer „gebildeten Gesellschaft“ wesentlich geringeren Nährboden. Zwar seien sich seine Kollegen und er darüber im Klaren, dass mit den ca. 200 Mädchen, deren Schulbesuch derzeit finanziell gesichert ist, nur ein bescheidener Anfang gemacht ist. Aber man werde in den Bemühungen weiter Mädchen zur Schule zu schicken, nicht nachlassen.
Die Landfrauen waren offensichtlich von seinem Vortrag angetan und haben spontan Geld für die Unterstützung seines Projekt gesammelt.
Fazit: Durch Bildung zur Freiheit!