Bestens vorbereitet konnten die Landfrauen am Samstag, dem 1. Dezember die Eröffnung des Weihnachtsmarktes erwarten.
Außer den Standards – wie hausgemachte Gelees und Marmelade sowie den beliebten Weihnachtsplätzchen – hatten die Damen wieder allerlei zusätzliche Köstlichkeiten im Angebot.
Leckere Liköre aller Art, verschiedene Varianten von Chutneys , Zwetschgen in Rotwein und vieles mehr lockten die Marktbesucher an den festlich geschmückten Stand der Landfrauen in der Nikolauskapelle.
Ganz besonders groß war die Nachfrage nach Latwerge. Diese hessische Spezialität erfreut sich großer Beliebtheit, da die Herstellung nach wie vor arbeitsintensiv ist.
Interessant ist auch festzustellen, dass die jüngere Generation mit diesen Begriff selten etwas anfangen kann und gerne wissen möchte, was das eigentlich ist.
Schön war für die Landfrauen an diesen beiden Tagen des Berger Enkheimer Weihnachtsmarktes zu erleben, dass ihr weihnachtliches Angebot so gut angenommen wurde.
Fazit: Die Arbeit hat sich gelohnt!
Märchenabend
Einen Märchenabend der ganz besonderen Art präsentierte Frau Sylvia Hilcher am Montag, dem 3. Dezember den Landfrauen.
Schnell nahm sie ihre Zuhörer in den Bann und verzauberte sie mit Märchen und Geschichten aus aller Herren Länder. Sie spannte einen weiten kalendarischen Bogen vom 4. Dezember, dem Fest der heiligen Barbara, bis hin zum 6. Januar, dem Fest der Heiligen drei Könige.
Anschaulich vermittelte sie, dass seit uralten Zeiten Mythen und Märchen bei den Menschen eine große Rolle spielten und deren Alltag sehr stark beeinflussten. Erst im Mittelalter hätten sich die heidnischen Bräuche nach und nach mit den christlichen Traditionen vermischt. So sei aus den grünen Zweigen, die sich die Menschen zur Wintersonnenwende als Symbol der Fruchtbarkeit und als Schutz vor dem Bösem ins Haus holten, der Weihnachtsbaum entstanden.
Weiter erzählte sie von Frau Holle, die quasi als - Wächterin des Lebens- streng darüber wachte, dass die Menschen ihre Pflichten nicht versäumten, wie ein Lehrer den ersten Adventskalender erfand, warum das Lied „Stille Nacht“ komponiert wurde und vieles mehr. Noch lange hätten die Landfrauen ihren kurzweiligen, interessanten Geschichten gelauscht, doch der Abend war schon weit fortgeschritten.
Frau Hilcher endete mit einem Zitat von Charles Dickens, das besten in diese Jahreszeit passt: „Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.“
Fazit. Daran kann man sich ein Beispiel nehmen
Lebendiger Adventskalender......
Mehr als 50 Besucher konnte Pfarrer Hahner am Dienstag, dem 12. Dezember im Gemeindezentrum der katholischen Kirche Heilig Kreuz begrüßen.
Er hatte - zusammen mit den Landfrauen Bergen-Enkheim - zum Lebendigen Adventskalender geladen.
Der Magnet dieses Abends war zweifelsohne die schöne Krippe von Jürgen Kneussel.
Inzwischen wurde darüber schon mehrfach ausführlich in den Medien berichtet.
Im Anschluss an die Besichtigung bewirteten die Landfrauen die Gäste mit Glühwein und Gebäck.
Dazu wurden einige Geschichten zu Gehör gebracht, die dem Abend eine vorweihnachtliche Einstimmung gaben.
An der langen Verweildauer konnte man ersehen, dass es allen gut gefallen hat.
Weihnachtsfeier 2018
Alle Jahre wieder – und immer wieder schön, so könnte man die Weihnachtsfeier der Landfrauen betiteln.
Das festliche Ambiente in der Nikolauskapelle und ein ausgewogenes Programm mit musikalischer Umrahmung, Liedern, Geschichten und gutem Essen sowie nettem Service sind Garant für eine schöne Feier.
Hierzu konnte die Vorsitzende am Montag, dem 17. Dezember in der bis auf den letzten Platz besetzten Nikolauskapelle die Mitglieder begrüßen.
Gast des Abend war Herr Dr. Marco Baz-Bartels von der Kinderschutzambulanz an der Universitätsklinik in Frankfurt.
Diesem Verein war in diesem Jahre eine Spende in Höhe von 350€ zugedacht worden. Inzwischen ist es ein schöner Brauch des Landfrauenvereins, anstelle von Geschenken eine Organisation aus der Region zu unterstützen. Dr. Baz-Bartels kämpft seit 5 Jahren um Kinder, die körperliche Misshandlungen, sexuellem Missbrauch oder Vernachlässigungen erfahren mussten.
Mit moderaten Worten schilderte er die vielfältigen Vergehen, die Eltern an ihren Kindern begehen. Kinderschutz, so führte er aus, bedeute Erkennen, Aufklären und Helfen, wo immer es möglich ist. Leider seien dafür - wie so oft - die Mittel beschränkt. Um so mehr freue er sich über die ihm übergebene Spende.
An den Gesichtern der Gäste konnte man deutlich das Unverständnis solcher Vergehen erkennen. Bei einer spontanen Sammlung kam noch ein weiterer großzügiger Spendenbetrag zusammen.
Dieser wird im neuen Jahr Herrn Dr. BazBartels in den Räumen der Kinderschutzambulanz übergeben. Der Landfrauenverein wird zu einem späteren Zeitpunkt darüber berichten.
Nicht leicht war es, nach diesem schwierigen Thema wieder eine weihnachtliche Stimmung einkehren zu lassen. Doch die Programmfolge hatte noch einige besinnliche und heitere Vorträge parat, die den Abend in gewohnter Beschaulichkeit verlaufen lies.
Fazit: Ein stimmiger Abend