Bergen-Enkheimer Weihnachtsmarkt
Genau 49 Bäckerinnen sorgten in diesem Jahr für ein breitgefächertes Angebot an Plätzchen für den Weihnachtsmarkt Bergen-Enkheim.
Die Plätzchen waren, wie auch das Angebot an selbst hergestellten Marmeladen, Likören und anderen Leckereien, wieder Publikumsmagnet am Stand der Landfrauen in der Nikolauskapelle.
Wie auch in den vergangenen Jahren fand das reichhaltige Angebot schnell regen Absatz.
Die Landfrauen freute es, auch in diesem Jahr die liebgewonnene Tradition unterstützt zu haben und hoffen, dass der Weihnachtsmarkt noch lange Bestand haben wird.
Fazit: Landfrauen Plätzchen einfach lecker!
Historikerin Frau Silke Wurstmann
Nicht schlecht staunten die Landfrauen am Montag, dem 11.12. als ihnen die Frankfurter Historikerin Silke Wurstmann erklärte, der Winter wäre im alten Frankfurt bereits am 18. Oktober eingeläutet worden.
Quasi mit der "Dunklen Jahreszeit" hätten sich die Privilegien der Stadt verändert.
Ab diesem Zeitpunkt durften die Bürger wieder selbst schlachten.
Auch konnte mit der Herstellung und dem offiziellen Verkauf der Frankfurter Würstchen begonnen werden, um nur einige zu nennen.
Das Arbeitsjahr endete damals am 11.11. Bei einer Vertragsverlängerung war es üblich , dass vom Arbeitgeber eine Gans spendiert wurde. Leider ist diese Sitte inzwischen ausgestorben!!!
Kulinarisch gng es weiter mit den Geschichten über die Bethmännchen, Goethes geliebten Brenten, die seine Mutter bis nach Weimar sandte, die aber leider oft dort nicht ankamen und natürlich die belliebten Qetschemännchen.
Das Frankfurtnoch vielmehr zu bieten hat, erfuhren die Landfrauen nach einerkurzen Pausebei leckerem Glühwein und Gebäck.
Weiter ging es mit Geschichten von den ruseligen Stadtgespenstern, genannt "Kettenesel" und dem "Muhkalb" die in der Altstadtmit ensprechendem Getöse die bösen Geister aus der Stadt vertreiben sollten.
Eine Besonderheit für Frankfurt sei auch das "Große Stadtgeläut" das an vier Samstagen im Jahr erklingt und in dieser Form einmalig sei.
Natürlich durften die Namen der Frankfurter Bürger nicht gehlen, die eng mit Frankfurtverbunden sind. Unter anderem Heinrich Hoffmann, der mit seinem "Struwwelpeter" in aler Welt bekannt wurde.
Viele seiner Figuren _ So Frau Wurstmann _ seien real gewesen und auf dem Frankfurter Hauptfriedhof begraben z.B. Paulichen.
Sicher hätte Frau Wurstmann noch viel Anekdoten erzählen können, doch bedauerlicher Weise war die Zeit leider um.
Fazit: Es will mer net in de Kopp enei, wie kann en Mensch net aus Frankfurt sei!
Weihnachtsfeier der Landfrauen in der Nikolauskapelle
Einige Hindernisse gab es in diesem Jahr bevor SIgrid Vetter, am Montag, dem 18.12. die Mitglieder der Landfrauen in der festlich geschmückten Nikolauskapelle zur Weihnachtsfeier begrüßen konnte.
Der angekündigte " Überraschungsgast" Mundrtrezitator Mario Gesiarz, musste am Vormittag wehen einer Corona-Erkrankung absagen. Da war guter Rat teuer. Doch zum Glück fand sich Rainer Weisbecker, Frankfurt Mundartdichter und Liedermacher spontan bereit, einzuspringen. Zwar habe er kein Weihnachtsprogramm in seinem Repertoire, doch erbemühte sich, der Situation gerecht zu werden und brachte noch schnell drei heitere Weihnachtsgedichte mit.
So konnte die Feier wie geplant beginnen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Jürgen Kneussel, der für weihnachtsliche Stimmung sorgte.
Das leckere Essen hatte ein Bergen-Enkheimer Caterer beliefert.
Bei den Landfauen ist es seit einigen Jahren Usus, anstelle von Geschenken an die Mitglieder eine Spende an eine unterstützungswürdiege Organisation zu geben.
In diesem Jahr viel die Wahl auf den Verein "Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e.V.". Frau Bücker, Mitglied des Vorstandes, gab einen kurzenEinblick in die Aufgaben des Vereins. Sie machte deutlich, wie wichtig gerade für die betroffenen Kinder und deren Familien eineumfassende Üterstützung sei.
Nach Ihren Auführungen sammelten die Landfrauen noch einen zusätzlichen Obolus ein.
Nach der Spendenübergabe fuhr die Vorsitzende mit ihrer Weihnachtsansprache fort.
Die dankte allen Mitgliedern und Vorstandskolleginnen für die tatkräftige Unterstützung, ohne die die Vereinsarbeit nicht zu stemmen wären.
Bevor der Abend bei angeregter Unterhaltung endete, brachte ein Mitglied noch eine besinnliche Weihnachtsgeschichte zu Gehör.
Fazit: Weihnachtsfeier - zum Glück wieder in gewohntem Gewand